Die Geige, die ich halte, ist mein Schutzschild geworden.
Lebenswege von NS-verfolgten Komponistinnen und Komponisten
Sonntag, 25. Januar 2026 | Beginn: 18:00 Uhr | Marktkirche Hannover, Hanns-Lilje-Platz
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist Anlass, an menschliche Schicksale während der dunkelsten Zeit unserer Geschichte zu erinnern. Der Niedersächsische Landtag und die Villa Seligmann laden Sie herzlich zum Gedenkkonzert in die Marktkirche ein.
Vielfach waren Komponistinnen und Komponisten in der Zeit des Nationalsozialismus der Verfolgung und Entrechtung ausgesetzt. Jüdische Kulturschaffende wurden ins Exil gezwungen oder inhaftiert und ermordet. Zudem wurde ihre Kunst in unermesslichem Zynismus zur Verschleierung und Verharmlosung der Realität deutscher Konzentrationslager eingesetzt.
Der Konzertabend wird vom Modern Times Quartet sowie der Schauspielerin Charlotta Bjelfvenstam gestaltet. Zum Quartett gehören: Theodore Flindell (Violine), Philipp Schell (Violine), Nikolaus Schlierf (Viola) und Petra Kießling (Cello). Der Gedenkabend widmet sich den Kompositionen jüdischer Kulturschaffender, die in unterschiedlicher Weise Verfolgung erlitten. Ruth Schonthal flüchtete als Jugendliche und suchte, dem Holocaust später ein klangliches Denkmal zu setzen. Viktor Ullmann komponierte etwa die Hälfte seiner Werke in Theresienstadt und setzte dem bevorstehenden Tod seine Kunst entgegen. Szymon Laks überlebte Auschwitz-Birkenau durch seine Musik, bevor er sein Leben für die Musik fortsetzte.
Nach der Begrüßung durch Landtagspräsidentin Hanna Naber folgen Grußworte von Eliah Sakakushev-von Bismarck, geschäftsführender Direktor der Villa Seligmann und Karl Ludwig Schmidt, stellvertretender Stadtsuperintendent für den Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband Hannover.
Eine Teilnahme ist bis zum 19. Januar 2026 formlos per E-Mail an anmeldung(at)villa-seligmann.de anzumelden.
Was?
Gedenkkonzert
Wann?
Sonntag, 25. Januar 2026 | Beginn: 18:00 Uhr
Wo?
Marktkirche Hannover, Hanns-Lilje-Platz
Wer?
Interessierte Öffentlichkeit; Eintritt frei.