Für mehr Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in der Politik
Fachtagung und Studienpräsentation im Landtag
Frauen mit Zuwanderungsgeschichte sind in den kommunalen als auch den Landesparlamenten noch immer stark unterrepräsentiert. Das niedersächsische Modellprojekt „POLITFIX-Netzwerk Niedersachsen“ versucht dem entgegenzuwirken und das erste bundesweite überparteiliche, politische Netzwerk von Frauen mit Migrationsgeschichte aufzubauen. Die Arbeit des einzigartigen Netzwerkes wird durch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V. wissenschaftlich begleitet.
Die Studienergebnisse wurden am 14. Juni im Rahmen einer Fachtagung mit dem Titel „Politischer Ein- und Aufstieg von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte“ im Niedersächsischen Landtag vorgestellt. Die Studie des DeZIM ist online verfügbar.
Landtagspräsidentin Hanna Naber sagte in ihrer Begrüßung: „Wir brauchen Netzwerke und Initiativen von Frauen für Frauen. Politfix ist ein tolles Beispiel, wie Frauen mit Zuwanderungsgeschichte unterstützt und gefördert werden können. Durch Schulungen, Mentoring und Vernetzung bieten Sie Frauen die notwendigen Werkzeuge und das Vertrauen, um politische Ämter in unserer Demokratie zu übernehmen.“
Nach der Präsentation von Prof. Dr. Magda Nowicka vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e.V. (DeZIM) folgte eine Podiumsdiskussion mit Hanna Naber und den Mitgliedern des Landtages Claudia Schüßler (SPD), Djenabou Diallo Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen), Veronika Bode (CDU) und Thorsten Moriße (AfD). Zum Schluss nutzten die Gäste den Empfang zum Austauschen und Vernetzen.