Wahlalter 16 – Liebe Demokratie, bist du für junge Menschen da?
Bei den kommenden Europawahlen ist es möglich, bei Kommunalwahlen in Niedersachsen geht es schon seit 1996: Wählen mit 16. Bei niedersächsischen Landtagswahlen sind Menschen unter 18 allerdings noch nicht wahlberechtigt – und das, obwohl das Thema „Wahlalter senken“ schon lange auf der politischen Agenda steht und bereits in sechs anderen Bundesländern möglich ist.
Am 26. Juni 2023 wurde bei einer Diskussionsveranstaltung im Niedersächsischen Landtag das Für und Wider für das Wählen mit 16 Jahren näher unter die Lupe genommen. Andere Grenzen des Wahlrechtes, wie zum Beispiel das Wählen ohne deutschen Pass, wurden ebenfalls thematisiert.
Nach einem Impulsvortrag zur inhaltlichen Einstimmung von Politikwissenschaftlerin und Content Creatorin Nina Poppel beschäftigten sich junge Menschen zwischen 14 und 19 Jahren zunächst in Workshopphasen ausgiebig mit dem Für und Wider einer möglichen Absenkung des Wahlalters. In einer respektvollen, wenn auch kontroversen Diskussion traten sie abschließend mit ihren erarbeiteten Pro- und Contra-Argumenten den Landtagsmitgliedern Philipp Meyn (SPD), Lukas Reinken (CDU), Evrim Camuz (Bündnis 90/Die Grünen) und Alfred Dannenberg (AfD) gegenüber. Nina Poppel moderierte die Abschlussdiskussion. Auch die Abgeordneten Marten Gäde (SPD), Sophie Ramdor (CDU) und Pippa Schneider (Bündnis 90/Die Grünen) waren bei der Eröffnung der Veranstaltung dabei.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung umgesetzt. Landtagspräsidentin Hanna Naber und Ulrika Engler, Direktorin der Landeszentrale, hatten in den Landtag eingeladen.
„Wahlalter 16 – Liebe Demokratie, bist du für junge Menschen da?“ war Teil der Veranstaltungsreihe „Fragen an die Demokratie“.
Eindrücke von der Veranstaltung „Wahlalter 16“
2023-06 Wahlalter 16: 12 Bilder