Auf den Spuren der Geschichte Niedersachsens und der Demokratie

Sitz des Museums Friedland im historischen Bahnhofsgebäude
Sitz des Museums Friedland im historischen Bahnhofsgebäude (© Museum Friedland, Fotograf: Stephan Beuermann)

Sommerreise der Landtagspräsidentin
1. September 2021

1. Station: Friedland – Ort der Hoffnung und der Zuflucht

Wenige Monate nach Kriegsende von der britischen Besatzungsmacht errichtet, spiegelt das Lager Friedland bis heute die weltpolitische Lage: Hier kommen Menschen an, die in ihrer Heimat keine Sicherheit und Zukunft sehen, die vertrieben wurden oder geflüchtet sind. Im Mittelpunkt des Besuches der Landtagspräsidentin stehen die ersten beiden Nachkriegsjahrzehnte: Mehr als 1,8 Millionen Flüchtlinge, Vertriebene, Aussiedler und aus der Gefangenschaft entlassene Wehrmachtsangehörige durchliefen das Lager. Auch heimatlose Jugendliche und Displaced Persons fanden hier Aufnahme. Das Museum Friedland erinnert an sie, schildert ihre Biografien und erklärt die historischen Hintergründe. Museumsleiter Klaus Engemann und die wissenschaftliche Leiterin, Dr. Anna Haut, führen Dr. Gabriele Andretta durch die Ausstellung. „In Friedland lässt sich verstehen, wie Migration Niedersachsen von Beginn an prägt“, betont die Landtagspräsidentin. Neben der Geschichte geht es bei ihrem Besuch auch um die Zukunft des Museums, das in den kommenden zwei Jahren für 16 Millionen Euro erweitert wird. Die Ausstellung soll das Thema Flucht und Migration bis in die Gegenwart fortführen. Bildungsangebote für die junge Generation gehören ebenso zum Konzept.

Gruppenfoto bei der Begrüßung, von links: Bürgermeister Andreas Friedrichs, Klaus Engemann, Dr. Anna Haut, Dr. Gabriele Andretta. (© Dr. Stefanie Waske/Niedersächsischer Landtag)
Klaus Engemann zeigt Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta ein Modell des Neubaus. Im Hintergrund Kreisrat Marcel Riethig. (© Dr. Stefanie Waske/Niedersächsischer Landtag)