Nahum Goldmann Fellowship

65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Gast im Landtag

Was macht die eigene kulturelle Identität aus? Wie prägen mich die Traditionen und Werte, mit denen ich aufgewachsen bin? Die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Identität ist vielfach Ausgangspunkt für Abgrenzung gegenüber allem Fremden. Das Nahum-Goldmann-Fellowship-Programm jedoch verfolgt die gegenteilige Vision: „Das Bewusstsein für die eigene Identität legt die Basis für Respekt und Offenheit für das Andere,“ lautet die Überzeugung von Marlene Bethlehem, Präsidentin der Memorial Foundation for Jewish Culture. Seit 30 Jahren richtet die Stiftung Programme für junge Menschen jüdischen Glaubens aus, die aus aller Welt zusammenkommen um in den Austausch über gesellschaftliche Verantwortung und kulturelle Brückenschläge einzutreten.

Nach Veranstaltungen in Ost- und Westeuropa, Nord- und Südamerika, Australien, Südwestasien, Südafrika und Israel findet das Fellowship-Programm in diesem Jahr erstmalig in Deutschland statt. Landtagspräsidentin Andretta äußert beim Empfang der Fellows ihre Dankbarkeit für diese Geste: „Ich freue mich sehr, dass Niedersachsen in diesem Jahr, in dem an vielen Orten in Deutschland und auch im Niedersächsischen Landtag an den 80. Jahrestag der Reichspogromnacht erinnert wird, für das Programm der Memorial Foundation for Jewish Culture ausgewählt worden ist. Es ist mir ein besonderes Anliegen, mit den Fellows und Alumni, die als ‚Kulturbotschafterinnen und Kulturbotschafter‘ für das jüdische Volk auftreten, in den gedanklichen Austausch zu treten.“

Gruppenbild im Plenarsaal zum Empfang von 65 TeilehmerInnen des Nahum Goldmann Fellowship
Gruppenbild im Plenarsaal zum Empfang von 65 TeilehmerInnen des Nahum Goldmann Fellowship. (© Nds. Landtag)
Landtagspräsidentin Dr. Andretta mit Herrn Dr. Schuster (Vorsitzender des Zentralrates der Juden) und Michael Fürst (Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen)
Landtagspräsidentin Dr. Andretta mit Herrn Dr. Schuster (Vorsitzender des Zentralrates der Juden) und Michael Fürst (Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen). (© Nds. Landtag)