Dr. Gabriele Andretta besuchte ehemalige Synagoge

v.l.n.r.: Dr. Klaus Reinartz, Andrea Henning, Bernd Hellmann, Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta
v.l.n.r.: Dr. Klaus Reinartz, Andrea Henning, Bernd Hellmann, Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta. (© Nds. Landtag)

Ehrenamtlich Engagierte haben in Stadthagen die ehemalige Synagoge der Stadt erstrahlten lassen: Im Inneren erinnern Tafeln an die jüdische Geschichte des Ortes. Licht fällt durch die neuen kunstvoll gestalteten Buntglasfenster. Leise Instrumentalmusik ist zu hören, während die Namen von Holocaust-Opfern auf eine Wand projiziert werden. Ermöglicht hat all dies der Verein ehemalige Synagoge Stadthagen und zahlreiche Sponsoren. Der Vorsitzende des Fördervereins, Bernd Hellmann, zeigte der Landtagspräsidentin den in jahrelanger Arbeit entstandenen Gedenk- und Lernort. Dieser diente zuvor nur noch als Lagerhalle. Dr. Gabriele Andretta stellte beeindruckt fest: „Ein wunderschöner Raum ist hier entstanden, der Geschichte atmet.“ Eigentlich war sie zur Ausstellungseröffnung „Oh, eine Dummel – Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ im Ratsgymnasium Stadthagen angereist. Andretta nahm sich Zeit für einen Abstecher. Die Vorstandsmitglieder Dr. Klaus Reinartz und Andrea Henning gaben ihr zudem einen Einblick in die pädagogische Arbeit. Sie hätten ganz bewusst kein Museum schaffen wollen, sondern Geschichte erlebbar präsentieren, betonteten sie. So lassen sich auf einem Monitor Biografien von Opfern des Holocausts recherchieren. „Ich bin sehr beeindruckt, was Sie hier leisten“, erklärte Dr. Andretta und dankte für den Einblick.