Gedenken an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl

Heute (26. April 2021) jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl — bis heute eine der größten in der Geschichte der Atomenergie — zum 35. Mal. Zum Gedenken an den Reaktorunfall fand gestern eine musikalische Vesper in der Marktkirche in Hannover statt. Neben dem Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers Ralf Meister gedachte auch Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta in ihrer Ansprache den Opfern der atomaren Katastrophe und würdigte den jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz zahlreicher Menschen aus Niedersachsen, die Betroffene unterstützen.

Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andrettai in der Portikushalle des Landtages.

„Wir dürfen die Opfer der Atomkatastrophe von Tschernobyl nicht vergessen. 35 Jahre danach sterben noch immer Menschen an den Spätfolgen, leiden unter ihnen. Engagierte in Niedersachsen haben in den vergangenen Jahrzehnten Hilfe geleistet, Kinder aus Tschernobyl zur Erholung aufgenommen. Diese Brücke der Hoffnung zwischen Ost und West, sie bleibt auch in Zukunft unverzichtbar. Dreißig Jahre währt mittlerweile dieser bewundernswerte Einsatz. Ich könnte jetzt Zahlen nennen, Bilanz ziehen, Hilfe auflisten. Die wahre Dimension könnte ich damit nicht erfassen, sie reicht weit darüber hinaus. Im Namen des Niedersächsischen Landtages möchte ich Ihnen für Ihr Engagement großen Dank aussprechen.“

Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta

Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta spricht vor gefüllten Sitzreihen, hinter ihr der Altar der Kirche.
Anlässlich des 35. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe fand in der Marktkirche Hannover am 25. April 2021 eine Vesper statt. Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta hielt eine Ansprache. (© Haus kirchlicher Dienste/Stefan Heinze)