Dr. Gabriele Andretta: „Freie Theater sind unverzichtbar“
Erst wurden die Theater wegen der Corona-Pandemie geschlossen, mittlerweile können einige von ihnen mit Hygiene-Konzept vor kleinem Publikum spielen. Gerade die Freien Theater trifft die aktuelle Krise besonders hart – auch in Niedersachsen: Mal gibt es kein passendes Förderprogramm, mal ist der Raum zu klein, um vor mehr als drei Personen zu spielen oder das Publikum Schulklasse entfällt – die Probleme sind mannigfaltig. Dies machten Martina von Bargen und Hannah Jacob vom Landesverband der Freien Theater bei ihrem Besuch bei der Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta deutlich. Sie begleiteten Anja Imig vom Jahrmarkttheater Bostelwiebeck im Landkreis Uelzen, Bernd Linde vom Figurentheater „Die Roten Finger“ Hannover und Fabian Wessels vom „Theater zwischen den Dörfern“ Bredenbeck. Sie berichteten von ihren Sorgen wie Einnahmeausfällen aber auch von Hoffnungen neue Wege zu beschreiten. Mit der Landtagspräsidentin sprachen die Theatermacher über Unterstützungmöglichkeiten. Dr. Gabriele Andretta betonte: „Die Freien Theater sind unverzichtbar. Ohne ihre kreativen Ideen wäre die Kulturlandschaft Niedersachsens deutlich ärmer.“ Sie erreichten besonders häufig Kinder und Jugendliche oder Menschen in den ländlichen Regionen. In der Krise seien sie in der Lage, Orientierung und Halt zu bieten. Sie hoffe daher, dass diese Vielfalt für die Zukunft erhalten werden könne. Wie das aus Sicht der Freien Theater gelingen kann, dazu überreichte Hannah Jacob für den Landesverband Dr. Gabriele Andretta zum Schluss ein Positionspapier.